Der Begriff Nachhaltigkeit
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wurde bereits 1713 definiert:
Es sollten nur so viele Bäume gefällt werden, wie auch nachwachsen können, sodass auch die nachfolgenden Generationen noch Holz bekommen.
Im Jahr 1987 wurde folgende Definition für eine nachhaltige Entwicklung auch international festgelegt:
Eine nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Nachhaltigkeit bedeutet also, verantwortungsbewusst mit der Natur und den natürlichen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, umzugehen, sodass auch unseren Nachkommen diese Ressourcen zur Verfügung stehen.
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit (auch „Drei-Säulen-Modell“ genannt) entstanden in den 1990er Jahren.
Die Grundidee: Nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn ökologische, ökonomische und soziale Ziele gleichermaßen berücksichtigt werden.
1. Ökologie
Unter ökologischer Nachhaltigkeit versteht man die Schonung und den Erhalt der Umwelt sowie die Förderung von Biodiversität.
Natürliche Ressourcen sollen nur so genutzt werden, dass sie langfristig auch für die folgenden Generationen erhalten bleiben.
Dazu gehört auch, die CO₂-Emissionen so gering wie möglich zu halten.
2. Soziales
Bei der sozialen Nachhaltigkeit steht der Mensch im Mittelpunkt.
Dazu gehören:
Armutsbekämpfung
Gleichberechtigung und Chancengleichheit
Sicherheit
Zugang zu Bildung
Faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen
3. Ökonomie
Die ökonomische Nachhaltigkeit beschreibt ein Wirtschaftssystem, das nicht nur auf kurzfristige Gewinne abzielt.
Es soll so gewirtschaftet werden, dass künftigen Generationen kein Schaden entsteht.
Wichtige Aspekte sind:
Langfristige Ausrichtung
Investition in Wissen
Fairer Handel
Steigerung der Lebensqualität
Quellen: Bundestag, Lexikon der Nachhaltigkeit